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Milch aus dem Labor – Das Beispiel „Precision Fermentation“

Die Nahrungsmittelindustrie wird immer innovativer. Viele Lebensmittel können heute schon im Labor produziert werden. Doch wie sieht das bei Milch aus?
Wir zeigen euch das Beispiel der Precision Fermentation.

Doch warum ist Milch aus dem Labor überhaupt notwendig oder sinnvoll?

Die Kuh ist bei weitem die ineffizienteste Technologie zur Nahrungsmittelproduktion auf dem Planeten.
Die Industrie hat starke negative Auswirkungen auf unseren Planeten.

Produktionsmethoden wie die Präzisionsfermentation sind bis zu

  • 100-mal flächeneffizienter
  • 10-25-mal rohstoffeffizienter
  • 20-mal zeiteffizienter
  • 10-mal wassereffizienter.

Sie werden auch deutlich weniger Abfall produzieren.

Wie funktioniert es?

Das Gen, das bei Kühen für die Produktion von Milcheiweiß verantwortlich ist, wird in Hefe eingebaut. Dieses Gen weist dann die Hefe an, wie sie das Milcheiweiß auf effiziente Weise herstellen kann. Die Kombination aus Protein und Hefe wird dann in einen Fermenter gegeben, wo sie sich schnell vermehrt und viele Milchproteine produziert (identisch mit denen, die die Kühe produzieren).

Diese vervielfältigten Proteine werden dann mit guten Vitaminen, Mineralien, nicht-tierischem Fett und Zucker (daher gibt es kein Cholesterin und keine Laktose!) kombiniert, um jede Art von Milchprodukt herzustellen, die man sich vorstellen kann!

 

Wie sieht die Zukunft aus?

Nach der Prognose von RethinkX, die auch im Food & Agriculture Report dargelegt sind:

  • wird die Zahl der Rinder bis 2030 um 50% zurückgehen
  • werden die direkt mit der Rinderproduktion verbundenen Einnahmen von 95 Mrd. $ auf 50 Mrd. $ zu aktuellen Preisen sinken.
  • Bis 2035 wird die Rinderproduktion gegenüber dem heutigen Stand um 75 % zurückgehen, wobei die Einnahmen auf 20 Mrd. $ schrumpfen.
  • Bei den derzeitigen Preisen werden die Einnahmen der amerikanischen Rindfleisch- und Milchindustrie und ihrer Zulieferer, die heute zusammen über 400 Mrd. $ betragen, bis 2030 um mindestens 50 % und bis 2035 um fast 90 % zurückgehen.

Quelle: https://learn.rethinkx.com/precision-fermentation/dairy