Die EU-Verordnung EUDR (EU-Verordnung zur Entwaldungsfreiheit von Lieferketten) fordert eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der Lieferketten für Kaffee und Kakao. Importeure müssen nachweisen, dass ihre Produkte nicht aus entwaldeten Gebieten stammen. Dies erfordert die digitale Erfassung von Millionen klein bäuerlicher Betriebe bis zur Parzelle. In Westafrika wurden bereits über eine Million Farmen lokalisiert und vermessen, was zu mehr Transparenz im Kakaomarkt führt [1][2].
Der globale Kaffeemarkt wird voraussichtlich von 132,13 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 auf 166,39 Milliarden US-Dollar bis 2029 wachsen, mit einer jährlichen Rate von 4,72%. Die weltweite Kaffeeproduktion für 2024/25 wird auf etwa 176,24 Millionen Sack (je 60 kg) geschätzt. Die weltweite Kakaoproduktion erreichte in der Saison 2022/2023 rund 5 Millionen Tonnen, wobei die Elfenbeinküste und Ghana zusammen 50% der globalen Produktion ausmachen. [3]
In Österreich verzeichnete FAIRTRADE-zertifizierter Kakao 2023 ein Absatzplus von 13,4% auf 9.690 Tonnen. FAIRTRADE-Kaffee zeigte ein leichtes Plus von 0,2%. [4].
Quellen:
[1] Warum die EU Kaffee und Kakao teurer macht | Telepolis
[4] Österreich ist fair: FAIRTRADE-Umsatz durchbricht halbe Milliarde Euro